Vorbild und Nachahmung

Das Kind ist in den ersten sieben Jahren noch ganz Sinnesorgan und ahmt bis in die Gestaltung seines Körpers alles nach, was alles in seiner Umgebung passiert, was es mit seinen Sinnen aufnimmt, aber auch innere Haltungen, Gefühle, Einstellungen und Stimmungen von den Personen in seiner Umgebung. So kann man sagen, ein Kind lebt alles mit, was in seiner Umgebung geschieht.

Wir gestalten durch unser Vorbild sein, eine Umgebung für die Kinder, in der sie sich nachahmend selbst erziehen.

Zur genannten Umgebung gehört nicht nur das, was materiell um das Kind herum stattfindet, sondern alles, was sich in dessen Handlungen, also die moralischen und unmoralischen, die gescheiten und törichten Handlungen.

Das Kind lernt nicht durch Belehrungen sondern durch Nachahmung.

Wir als Erzieher*innen haben die Aufgabe uns selbst ein Vorbild zu sein, uns selbst zu reflektieren und den Alltag oder die Arbeiten im Kindergarten bzw. mit dem Kind in der Seele (vor)zubilden.

So werden wir als Erzieher*innen Vorbilder im Nachahmen.

Die Waldorfpädagogik will dem einzelnen Kind helfen, sich selbst mit seinen Möglichkeiten und seinen individuellen Lebensperspektiven zu entdecken und zu entfalten.

Vgl. Steiner, Rudolf: Die Erziehung des Kindes