Der Tag der offenen Tür gibt interessierten Eltern die Möglichkeit unsere Räumlichkeiten einmal genauer anzuschauen. Einen kleinen Einblick über den Tag erhalten Sie im nachfolgenden Artikel.

Tag der offenen Tür

Das Wetter ist freundlich, die Rosen über dem Gartentürchen haben bereits Knospen, die gedeckt rot gestrichenen Türen sind weit geöffnet. Die Erzieherinnen und Erzieher empfangen die Besucher mit einem Lächeln. Noch bevor sie die Räumlichkeiten des Waldorf Kindergarten Bambergs betreten, nutzen die meisten die Gelegenheit für ein kleines Gespräch. Heute kann der Waldorfkindergarten Bamberg hautnah erlebt werden!

Die Kinder werden gleich vom Büchertisch angezogen, der vor der Eingangstür aufgebaut ist. Märchen- und Vorlesebücher sowie Pädagogikliteratur werden hier zum Durchblättern und Kaufen angeboten. Eltern erhalten so einen Einblick, welche Bücher ihren Kindern im Kindergartenalltag begegnen und neue Inspirationen.

Der Tag der offenen Tür richtet sich an interessierte Familien und lässt die gelebte Waldorfpädagogik spürbar werden. Es sind viele der Familien vor Ort, die gerade ihre Kinder im Waldorfkindergarten Bamberg haben, aber natürlich auch Eltern mit Babies oder Kleinkindern, die auf der Suche nach einer Betreuungsmöglichkeit sind. „Alte Hasen“ und Interessierte kommen ins Gespräch, erfahrene Kindergartenkinder zeigen den Neuen die besten Verstecke im Garten. Auch die ein oder anderen Großeltern lassen sich die Einrichtung zeigen.

Mit einem selbstgebackenen Kuchen – hier hilft die Elternschaft zusammen – auf der Hand streifen die Interessierten durch die Räume. Auf den Tischen stehen kleine Blumensträußchen, der Jahreszeitentisch ist mit Wurzeln und kleinen Figuren gestaltet. In der Bauecke finden die Kleinen Steine, Hölzer, Zapfen und riesige Wurzeln und versinken gleich im Tun. Die Puppenecke ist ein wunderbarer Rückzugsort, gemütlich mit Teppich und Tüchern, kleinem Holzgeschirr und Stühlchen. Die Architektur mit den runden Formen hinterlässt ein wohliges Gefühl. Die Stimmung ist entspannt. Viele große Fenster geben den Blick frei auf den grünen Garten.

Heute zieht es fast alle nach draußen. Unter den Bäumen und neben dem Sandkasten stehen Tische. Hier treffen sich neue und alte Familien, Erzieher und Kinder zum Essen, Plaudern und Gucken. Der Garten mit zwei großen Sandkästen, einem Weidenhäuschen, Büschen und Beeten ist vielseitig, bietet Rückzugsorte und Geheimverstecke für die Kinder. Die einen schaukeln, die anderen klettern auf niedrigen Ästen, manche graben tief im Sand. Einige von den größeren flitzen den Hügel hinauf und hinunter geht es auf dem Hosenboden. Wildes und ruhiges Spiel können gleichzeitig stattfinden.

An einem Tisch werden Holzketten aus durchgebohrten Holunderzweigen gefertigt. Die Kinder sitzen mit Ausdauer und Konzentration unter dem Sonnenschirm und suchen sich bedacht die bunten Perlen zwischen den Hölzchen aus. Es ist friedlich und fröhlich.

Ein paar Meter weiter stehen die Türen der Mondgruppe – der Waldorfkrippe – weit offen. Der Krippengarten ist normalerweise mit einem Zaun abgetrennt. Hier finden die Kleinsten Ruhe und natürlich auch einen überdachten Sandkasten und ein großes Spielhaus aus Holz. Heute sitzen die Kinder jeden Alters und malen großformatige Aquarellbilder. Die Farbe fließt auf dem feuchten Papier auseinander, mischt sich, verändert sich, leuchtet. Zum Trocknen werden sie ins Gras gelegt.

Gegen Abend löst sich die Veranstaltung auf. Alle packen gemeinsam an, um aufzuräumen. Dann schließt sich die rote Tür.

Der nächste Tag der offenen Tür findet voraussichtlich im Mai 2024 statt. Nähere Infos hierzu finden Sie ab 09/23 unter dem Punkt Veranstaltungen.