Häufig gefragt
Im nachfolgenden Fragenkatalog finden Sie Fragen, die häufig an uns herangetragen wurden. Diese haben wir für Sie niedergeschrieben und beantwortet. Sollten Sie noch Fragen haben, lassen Sie uns es wissen. So können wir unseren Fragenkatalog noch erweitern.
Nein das ist keine Voraussetzung um sein Kind zu uns zu bringen. Gut ist es für das Kind, wenn Sie als Eltern innerlich „ja“ zur Waldorfpädagogik sagen können, damit das Kind nicht in einen Loyalitätskonflikt gerät.
Der Hintergrund der Waldorfpädagogik, die Anthroposophie, spielt für uns als Erzieher:innen eine Rolle. Wir setzen uns, jeder für sich und gemeinsam, mit der Anthroposophie und dem damit verbunden Menschenbild auseinander. Die Ergebnisse fließen, je nach Stand der Erzieher:innen, in die gelebte Praxis ein.
Wir versuchen die Räume und den Umgang mit den Kindern so zu gestalten, dass es deren grundlegende Bedürfnisse berücksichtigt. Kommt es zum Konflikt, schauen wir, ob die Kinder in der Lage sind, ihn aus eigener Kraft zu bewältigen. Unsere Hilfestellung bieten wir dann an, wenn die Kinder die Konfliktlösung alleine nicht schaffen. Wir hören den Kindern zu, nehmen wahr was sie bewegt und suchen gemeinsam nach einem Weg, der für die Kinder je nach Situation und Alter zufriedenstellend ist. Es kann auch Umstände geben, in denen wir die vereinbarten und geltenden Regeln zur Orientierung der Kinder noch einmal wiederholen.
Unser Kindergarten ist nicht evangelisch oder katholisch, er ist überkonfessionell und hat eine christliche Ausrichtung. Wir feiern alle christlichen Jahresfeste und sprechen vor dem Essen einen Spruch, der die Wertschätzung für die Nahrung zum Ausdruck bringt, das Essen beenden wir mit einem Dankspruch.
Das Kind ist an sich ein religiöses Wesen. Es lebt noch ganz im Vertrauen und in der Hingabe an die Welt und die es umgebenden Menschen. Es ist ganz gegenwärtig und kann sich tief in Dinge versenken – so tief, dass es teilweiße nicht mehr mitbekommt, was um es herum geschieht.
Wir sehen unsere Aufgabe eher darin, diese geistig-seelischen Grundkräfte des Kindes zu pflegen, sie nicht zu stören und ihnen nichts in den Weg zu legen, damit sie weiter mitwachsen und sich altersgemäß entwickeln können. Wir als Erwachsene bereiten uns in unseren Konferenzen auf die Feste vor und setzen uns mit ihren Hintergründen auseinander. So bringen wir, dem Kindergartenalter gemäß, die Religion und Ethik weniger durch Erklärungen und Worte in das Alltagsleben der Kinder mit ein, vielmehr vermitteln wir sie durch unsere innere Haltung, durch Lieder, Sprüche und Geschichten, durch die Gestaltung des Raumes und der Rituale zu den einzelnen Festen.
Wir sprechen keine Verbote aus. Wenn Eltern offen dafür sind geben wir Hinweise wie sich der Medienkonsum im frühen Kindesalter schädlich (oft irreparabel) auf die Gehirn- und die Gesamtentwicklung der Kinder auswirkt und wie ungeheuer wichtig gerade im Kindergarten- und Krippenalter reale Sinneserfahrungen für die Kinder sind.